Von: Edgar Gättner Gesendet: Dienstag, 3. April 2018 18:13 An: 'Grüne Öffentlichkeitsarbeit' Betreff: AW: Abbau der Steuervergünstigung von Autogas Werter Herr Mrowietz, ja, ja, ja, ja, ja... will ich auch alles, finde ich fast alles gut. Aber Sie müssen sich doch auch Gedanken über den Weg dorthin machen. Das, was Sie da fordern, existiert doch gar nicht, vieles nur im Ansatz. Und daher müssen Sie auch Antworten bieten für den Weg dahin. Und all Ihre Antworten bedeuten für mich und Millionen anderer Pendlern, dass wir entweder momentan tief in die Tasche greifen müssten, was die meisten gar nicht könnten, um z. B. teure Neufahrzeuge zu kaufen, oder unerträglich viel Lebenszeit in Fahrten mit dem ÖPNV zu investieren. Beides ist nicht möglich bzw. nicht akzeptabel. Und daher gilt es die Ziele festzulegen, den Weg dorthin endlich verbindlich zu planen, gleichzeitig aber Übergangslösungen zu bieten, damit wir Zeit gewinnen. Es wäre ein Leichtes, die Steuervergünstigung für Autogas einige Jahre zu verlängern, die eben aufgebaute Infrastruktur nicht zu vernichten. Das ist meine Bitte an die Grünen. Und deshalb war meine erste Nachfrage, was Sie mir vorschlagen, ganz konkret. So sollten Sie die Diskussion führen. Ich danke Ihnen! Edgar Gättner -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Grüne Öffentlichkeitsarbeit [mailto:pr@gruene.de] Gesendet: Dienstag, 3. April 2018 15:39 An: Edgar Gättner Betreff: Re: Abbau der Steuervergünstigung von Autogas Sehr geehrter Herr Gättner, vielen Dank für die Antwort. In der Verkehrspolitik setzen wir GRÜNE grundsätzlich auf die Vermeidung unnötiger Transporte, Verkehrsverlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel und auf konsequent umwelt- und klimaschonende Verkehrstechnik. Wir wollen mehr umweltfreundlichen Schienenverkehr, wir wollen faire Preise und eine intelligente Vernetzung von Verkehrsmitteln, wir sind für ein Tempolimit und für eine ökologischere Ausrichtung der Kfz-Steuer. Wir wollen, dass die Kfz-Besteuerung nach CO2-Ausstoß progressiv und nicht linear erfolgt. Und nicht zuletzt sehen wir die Zukunft unseres Verkehrs in der Elektromobilität - nicht nur bei Autos, sondern auch bei Bussen und Nutzfahrzeugen. Der Strom dafür muss aus erneuerbaren Energien kommen. Entscheidend für die Verkehrswende sind gute Bahnen – im Fern- und im Nahverkehr. Wir GRÜNE wollen den öffentlichen Verkehr stärken und die Fahrgastzahlen verdoppeln. Wir sorgen dafür, dass die Menschen in Zukunft mit ÖPNV, mit der Bahn, auf sicheren Rad- und Fußwegen und mit sauberen Autos ihre Ziele umweltfreundlich erreichen können. So werden auch unsere Städte lebenswerter und grüner. Unser Ziel sind nachhaltige und familienfreundliche Mobilität statt immer mehr Verkehr. Das bedeutet: saubere Autos und mehr Car- und Bikesharing, ein besseres Zug- und ÖPNV-Angebot für alle in der Stadt und auf dem Land. Die konkrete Planung und Ausgestaltung des ÖPNV-Ausbaus obliegt in unserem föderalen System am Ende jeweils den Kommunen bzw. den Ländern. Der Bund kann aber hier auf verschiedenen Feldern unterstützend tätig werden. Um ein verbessertes Angebot im ÖPNV zu schaffen haben wir GRÜNE ein Investitionsprogramm „Zukunftsprogramm Nahverkehr“ gefordert, dass mit jährlich einer Milliarde Euro ausgestattet sein soll. Zudem wollen wir es Kommunen rechtlich ermöglichen, neue Konzepte wie zum Beispiel in Stockholm oder London anzuwenden, um den ÖPNV zu stärken. Mit freundlichen Grüßen Hans-Christian Mrowietz ---------------------------- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Bundesgeschäftsstelle Referat Öffentlichkeitsarbeit Platz vor dem Neuen Tor 1 10115 Berlin T: 030-28442-0 E: pr@gruene.de I: http://www.gruene.de/ Für Umwelt und Gerechtigkeit eintreten - Jetzt grünes Mitglied werden: www.gruene.de/mitglied Am 03.04.2018 um 14:58 schrieb Edgar Gättner: > Sehr geehrter Herr Mrowietz, > > vielen Dank für die erneute Rückmeldung! > > Sehen Sie, dass genau ist das Problem. Da urteilen und entscheiden Leute, die vermutlich in Berlin wohnend den dort guten Nahverkehr nutzen können oder genügend Einkommen haben, sich die von Ihnen favorisierten Erdgasfahrzeuge leisten zu können. > > Was aber machen die Menschen auf dem Lande, ohne ordentlichen Nahverkehr, mit weit entfernten Arbeitsstätten, mit mittleren oder geringen Einkommen? Welche Vorstellungen haben die Grünen hierzu? > > Es gibt vorerst keine guten und akzeptablen (Zwischen)lösungen für diesen Personenkreis. Solange dies so ist, bietet u. a. Autogas eine Alternative. > > Ich bitte die Grünen erneut darum, ihre Entscheidung in Sachen Autogas zu überdenken. Zuvor sollten Sie sich jedoch noch einmal über die Schadstoffwerte von Autogas informieren. Es gibt diverse Untersuchungen, die die Vorteile belegen. > > Ich bedanke mich! > > Edgar Gättner > > http://www.wahlkreis149.de > http://www.afd-bundestag.info > > ---- Grüne Öffentlichkeitsarbeit schrieb ---- > >> Sehr geehrter Herr Gättner, >> >> vielen Dank für die Nachfrage. >> >> Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir von hier aus nicht >> beurteilen können, wie bei Ihnen vor Ort die Verkehrsmittel und >> Verkehrsanbindungen konkret ausgestaltet sind und was für Sie am >> günstigsten ist. Wir informieren gern zu unseren politischen Ideen >> und Lösungskonzepten. Eine persönliche Beratung würde aber leider >> unsere Möglichkeiten übersteigen. >> >> Weitere Informationen zur grünen Verkehrspolitik können Sie unter >> folgenden Links finden: >> >> https://www.gruene.de/programm-2017/a-bis-z/wir-sorgen-fuer-saubere-b >> ezahlbare-und-bequeme-mobilitaet.html >> >> https://www.gruene-bundestag.de/mobilitaet.html >> >> >> Mit freundlichen Grüßen >> >> Hans-Christian Mrowietz >> ---------------------------- >> BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN >> Bundesgeschäftsstelle >> Referat Öffentlichkeitsarbeit >> Platz vor dem Neuen Tor 1 >> 10115 Berlin >> >> T: 030-28442-0 >> E: pr@gruene.de >> I: http://www.gruene.de/ >> >> Für Umwelt und Gerechtigkeit eintreten - Jetzt grünes Mitglied werden: >> www.gruene.de/mitglied >> >> >> >> Am 29.03.2018 um 17:22 schrieb Edgar Gättner: >>> Sehr geehrte Damen und Herren, >>> >>> das Ziel verstehe ich, ich teile dieses. Aber der Weg dorthin >>> scheint mir wenig durchdacht. >>> >>> Meine Frage ist ganz einfach: >>> >>> Ich wohne im Sauerland und habe hier mein privates Umfeld. Ich >>> arbeite in Köln. Die tägliche Fahrzeit beträgt zw. 2 und 3 Stunden, je nach Verkehr. >>> Mit der Bahn wäre ich von Tür zu Tür min. 4,5 h unterwegs. Eine >>> Mitfahrgelegenheit zu finden blieb erfolglos. >>> >>> Welches Verkehrsmittel schlagen Sie mir vor? >>> >>> Ich bedanke mich! >>> >>> Edgar Gättner >>> >>> >>> -----Ursprüngliche Nachricht----- >>> Von: Grüne Öffentlichkeitsarbeit [mailto:pr@gruene.de] >>> Gesendet: Montag, 26. März 2018 09:27 >>> An: Edgar Gättner >>> Betreff: Re: Abbau der Steuervergünstigung von Autogas >>> >>> Sehr geehrter Herr Gättner, >>> >>> bei Autogas handelt es sich um ein variables Gemisch aus Propan und >>> Butan, die als Nebenprodukte der Förderung von Erdöl und Erdgas entstehen. >>> Die umweltpolitischen Vorteile von Autogas im Vergleich zu Benzin >>> und Diesel sind vergleichsweise gering. Auch stellt diese >>> Technologie keine Brückentechnologie für Emissionsarme oder freie >>> Antriebe dar. Insofern halten wir es für richtig die >>> Steuervergünstigung für Autogas auslaufen zu lassen. >>> >>> Erdgas ist zwar auch ein fossiler Kraftstoff, er verbrennt aber >>> gegenüber Diesel und Benzin aber deutlich sauberer und emittiert >>> weniger klimaschädliches CO2. Fahrzeuge, die für den Betreib mit >>> Erdgas ausgerüstet sind, können auch mit klimafreundlichem Biogas >>> betrieben werden. Deshalb ist es sinnvoll diese Steuervergünstigung zunächst weiter zu gewähren. >>> >>> Wir wollen zu einer am CO2-Ausstoss orientierten Besteuerung kommen, >>> denn das setzt den notwendigen Anreiz für die Verwendung möglichst CO2-armer bzw. >>> freier Kraftstoffe und es schafft eine einheitliche und >>> nachvollziehbare Grundlage für die Besteuerung von Kraftstoffen. >>> >>> >>> Mit freundlichen Grüßen >>> >>> Donate Hochstein >>> ---------------------------- >>> BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN >>> Bundesgeschäftsstelle >>> Referat Öffentlichkeitsarbeit >>> Platz vor dem Neuen Tor 1 >>> 10115 Berlin >>> >>> E: pr@gruene.de >>> I: http://www.gruene.de/ >>> >>> Facebook: https://www.facebook.com/B90DieGruenen >>> Twitter: https://twitter.com/Die_Gruenen >>> >>> >>> >>> >>> Am 21.03.2018 um 16:51 schrieb Edgar Gättner: >>>> Guten Tag, >>>> >>>> versuchen Sie diese Verlängerung der Steuerbegünstigung nun umzusetzen? >>> Wie? >>>> Danke! >>>> >>>> Edgar Gättner >>>> >>>> -----Ursprüngliche Nachricht----- >>>> Von: Grüne Öffentlichkeitsarbeit [mailto:pr@gruene.de] >>>> Gesendet: Dienstag, 27. Februar 2018 10:08 >>>> An: edgar.gaettner@gmx.de >>>> Betreff: Re: Abbau der Steuervergünstigung von Autogas >>>> >>>> >>>> Sehr geehrter Herr Gättner, >>>> >>>> vielen Dank für die E-Mail. >>>> >>>> Derzeit sind komprimiertes und verflüssigtes Erdgas sowie >>>> Flüssiggas in Deutschland energiesteuerlich begünstigt, jedoch >>>> läuft diese Begünstigung Ende des Jahres 2018 aus. >>>> >>>> Wir GRÜNE ünterstützen eine Verlängerung der Steuerermäßigung als >>>> Übergang in eine emissionsfreie Mobilität. Dennoch wollen wir >>>> zukünftig Kraftstoffe generell entsprechend ihres CO2-Ausstoßes besteuern. >>>> >>>> Ich hoffe, ich konnte Ihr Anliegen zufriedenstellend beantworten. >>>> >>>> >>>> Mit freundlichen Grüßen >>>> >>>> Hans-Christian Mrowietz >>>> ---------------------------- >>>> BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN >>>> Bundesgeschäftsstelle >>>> Referat Öffentlichkeitsarbeit >>>> Platz vor dem Neuen Tor 1 >>>> 10115 Berlin >>>> >>>> T: 030-28442-0 >>>> E: pr@gruene.de >>>> I: http://www.gruene.de/ >>>> >>>> Für Umwelt und Gerechtigkeit eintreten - Jetzt grünes Mitglied werden: >>>> www.gruene.de/mitglied >>>> >>>> >>>> >>>> Am 26.02.2018 um 12:03 schrieb Info GRUENE: >>>>> >>>>> -------- Weitergeleitete Nachricht -------- >>>>> Betreff: Abbau der Steuervergünstigung von Autogas >>>>> Datum: Sun, 25 Feb 2018 14:54:00 +0100 >>>>> Von: Edgar Gättner >>>>> An: info@gruene.de >>>>>